Bärenhöhle
Schon vor 20.000 Jahren war die Bärenhöhle bei Erpfingen frequentiert: Knochenfunde zeugen davon, dass Nashörner, Höhlenlöwen und natürlich Bären in der Tropfsteingrotte lebten.
Von Dezember bis Februar ist Winterpause.
Beschreibung
Die Bärenhöhle in Sonnenbühl-Erpfingen und die Nebelhöhle in Sonnenbühl-Genkingen entführen in das Reich der Tropfsteine und der Höhlenbären. Sie haben sich als Geopark-Infostelle zusammengetan, um die faszinierende Unterwelt der Schwäbischen Alb zu zeigen.
Vor etwa 8000 Jahren war die Bärenhöhle die Heimat von Höhlenmenschen. Erst vor 50 Jahren wurde diese Höhle, die mit der seit 1834 bekannten Karlshöhle verbunden ist, entdeckt und für Besucher geöffnet. Die Bärenhöhle ist auf 271 Metern begehbar. Hier erschließt sich den Besuchern eine vielfältige Ur- und Unterwelt.
Entdeckung:
Am 30. Mai des Jahres 1834 sammelte der Erpfinger Schullehrer Fauth Kräuter. Er schob Gebüsch beiseite und sah plötzlich einige Steinchen in einer Felsspalte verschwinden. Als er sich neugierig über die Felsspalte beugte, rutschte die Tabakdose aus seiner Weste und verschwand in der Tiefe.
Eine Tabakdose verschwindet
Am nächsten Tag drang er mit Hilfe von Freunden in die vermutete Höhle ein. Auf einem großen Schutthaufen direkt unter dem Einstiegsloch lagen zuoberst etliche Menschenskelette. Über eine Menge Menschen- und Tierknochen, über Tropfsteine und Felsmassen gelangten die Entdecker in den hinteren Teil der Höhle.
Gleich nach der Entdeckung stellten sich die Landleute der umliegenden Gegend ein. Viele nahmen sich "Andenken" mit. Andere gingen in der Barbarei soweit, aufgefundene Knochen und sogar gut erhaltene Schädel zu zertrümmern. Innerhalb weniger Wochen wurde die Höhle so eines Großteils ihrer Funde und damit ihrer Geschichte beraubt.
Kontakt
Adresse
Bärenhöhle
72820 Sonnenbühl-Erpfingen