Im Dorf waren ehemals zwei mit Wasserkraft betriebene Mühlen vorhanden. In diesem Gebäude war die Getreidemühle am Ortseingang der Lauter untergebracht. Die Lauter wurde ca. 30 bis 50 m vor den Wasserrädern in zwei Arme aufgeteilt. Der meist geradlinig verlaufende Mühl-Kanal führte über einen Fallenstock zu den Wasserrädern, das hatte den Vorteil, dass immer nur der notwendige Anteil des Wassers zur Mühle fließen konnte. Das überflüssige Wasser wurde über einem Seitenkanal unterhalb der Mühle wieder der Lauter zugeführt. Die Getreidemühle in Bichishausen hatte 3 unterschlägige Wasserräder, d.h. das Wasser fließt unten und treibt die Schaufeln der Wasserräder an. Zwei Wasserräder trieben je zwei Mühlsteine an, vom dritten Wasserrad wurde eine Transmission angetrieben für die restlichen Gerätschaften wie Gerbgang, Elevatoren, Siebe und Beutelkästen.
