HOCHGEHBERGE I »hochgehkeltert« - Premiumwanderweg in Neuffen
Mittel
Im Wein steckt die Wahrheit, das wusste schon Alkaios, ein griechischer Lyriker, vor über 2.600 Jahren. Und die Weinberge um den Hohenneuffen sind wahrlich eine Reise wert.
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Besonderheiten der Tour
Aussichtsreich / Geologische Highlights / Botanische Highlights / Kulturelle Highlights
Wegebeschaffenheit
Wegmarkierung
Beschreibung
Die Weinberge blicken immerhin ja auch schon auf eine rund 800-jährige Tradition zurück. So viel Geschichte um das wundervolle Getränk, das an sonnenverwöhnten, warmen Hängen der Schwäbischen Alb bis heute seinen Ursprung nimmt.
Wandern Sie durch diese Gärten und genießen Sie den einmaligen Ausblick zur und von der Burgruine Hohenneuffen. Die malerisch gelegene Ruine mit ihrem Aussichtsrestaurant wurde bereits ab dem 15. Jahrhundert zur württembergischen Landesfestung ausgebaut. In ihrer langen Geschichte wurde diese aber nie wirklich eingenommen. Im Jahr 1948 wurde hier beim Treffen der „Dreiländerkonferenz“ sogar die Fusion Baden-Württembergs beschlossen. Man wandelt folglich auf historischen Pfaden den »hochgehkeltert« hinauf und genießt beeindruckende Rundumblicke ins Alb-Vorland und die raue Natur der Alb in vollen Zügen.
Autorentipp
Das Höhenfreibad Neuffen bietet mit einmaliger Aussicht erfrischende Erholungsmöglichkeiten für die vom Wandern ermüdeten Beine.
Wegbeschreibung
Wir starten am Wanderparkplatz „Schelmenwasen“. Hier gibt es einen großen Waldspielplatz und einen Grillplatz. Wir folgen der Wegbeschilderung und laufen stets bergan durch einen dichten Buchenwald. Nach dem wir den Albtrauf erklommen haben, sehen wir bereits die Burgmauern der Burgruine Hohenneuffen vor uns. Der steile Anstieg auf die Burg wird mit einem wunderschönen, kilometerweiten Blick über die Region bis hin zum Stuttgarter Fernsehturm belohnt. Dort hat man auch den höchsten Punkt auf 743 m erreicht.
Nach dem Abstieg von der Burg folgen wir der Beschilderung bis zum Parkplatz der Burg Hohenneuffen ehe wir rechts abbiegen, um an der Albtraufkante entlang zu wandern.
Wir folgen dem Weg, bis sich talwärts eine kleine Freifläche vor uns zeigt. Hier ist ein Startplatz für Gleitschirmflieger. Von dieser Plattform eröffnet sich ein wunderbarer Blick über die Neuffener Weinberge und die kleine Stadt am Fuße der Festung.
Wir kommen an den „Höllenlöchern“ vorbei. Dies sind lange und tiefe Gräben entlang der Hangkante des Albtraufs – Zeugnisse der Erosion, die seit Jahrtausenden an der Schwäbischen Alb nagt . Wir machen uns an den Abstieg und wandern dabei auf einem Teilstück der ehemaligen Neuffener Steige . Aus dem Wald kommend, öffnet sich die Neuffener Heide vor uns. Dort haben viele Tier- und Pflanzenarten ein Zuhause gefunden. Der Wegmarkierung folgend erreichen wir die Weinberge. Hier reifen die Trauben, aus denen der „Neuffener Täleswein“ gekeltert wird.
Nachdem wir die Weinberglage hinter uns gelassen haben, folgen wir dem Weg noch ein kleines Stück bergab, bis wir den Wanderparkplatz wieder erreicht haben. Ganz in der Nähe befindet sich das Neuffener Höhenfreibad, dass für erschöpfte Wanderer eine wunderbare Abkühlung bereithält.
Ausrüstung
Festes Schuhwerk wird empfohlen. Wanderstöcke sind im Hangbereich des Albtraufs insbesondere bei Nässe ebenfalls empfehlenswert.
Sicherheitshinweise
In Kernzonen ist - auch auf den freigegebenen Wegen - die Gefahr herabfallender Äste und umstürzender Bäume besonders groß. Das Verlassen der Wege ist verboten.
Ihre Sicherheit liegt uns am Herzen, deshalb finden sich am Wegesrand in regelmäßigen Abständen Notrufplaketten, die mit einer eindeutigen Kennzeichnung und der Notrufnummer 112 versehen sind. Mittels der genauen Standortkennzeichnung können die Rettungskräfte Sie im Notfall schneller erreichen.
Weitere Informationen
Besonderheiten des Wegeverlauf:
- Blick vom Startplatz der Gleitschirmflieger
- Naturschutzgebiet Neuffener Heide
- Teilweise durchläuft man die Kernzone Bauerlochberg mit einer einzigartigen Flora und Fauna. In Kernzonen entstehen - wie auch in Bannwäldern - die Urwälder von morgen. Im Jahr 2009 wurde die forstliche Bewirtschaftung eingestellt, seither entwickelt sich der Wald hier nahezu ungestört weiter. Von den freigegebenen Wegen aus können Sie diese Entwicklung nachverfolgen. Allerdings wird es noch lange dauern, bis eine urwaldähnliche Struktur entstanden ist, denn das Leben eines Baumes dauert oft mehr als 400 Jahre. Alte Bäume und abgestorbenes Totholz verbleiben hier im Wald. Sie bieten in Baumhöhlen, im morschen Holz und in der Rinde vielfältigen Lebensraum für zahlreiche, teils sehr seltene Tier und Pflanzenarten.