20 Jahre Parksiedlung
Abriss der Herzog-Albrecht-Kaserne
Veranstaltungsdetails
Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs im Sommer 1914 sollte zur Aufstellung von Ersatztruppenteilen und zur Unterbringung der Kriegsgefangenen u.a. im Einzugsbereich des Truppenübungsplatzes Münsingen neben dem vorhandenen „Alten Lager“ ein weiteres Barackenlager gebaut werden. Eine Vergrößerung des Barackenlagers für weitere 7000 Mann wurde zügig angestrebt. Während die Kriegsgefangenen im Lager Gänsewag inmitten des Übungsplatzes untergebracht wurden, entstand am Rande Münsingens, im sog. Gewann „kleinen Öschle“ zwischen den Staatsstraßen nach Ehingen und Auingen, ein Lager für die neu aufzustellenden Einheiten. Dieses Neue Lager wurde hier nicht zuletzt wegen des weitgehenden Entgegenkommens der Stadt errichtet, die den Baugrund kostenlos zur Verfügung stellte und Zusagen für den Ausbau der Infrastruktur – in erster Linie Elektrizität und Kanalisation – machte. Es folgten verschiedene militärische Nutzungsphasen. 1965 bekam die Kaserne den Namen „Herzog-Albrecht-Kaserne“ und wurde im Zuge der Bundeswehrreform zum 31.03.2004 aufgegeben. Seit dem 01.07.2004 ist das Gelände im Eigentum der Stadt Münsingen und wurde zur „Parksiedlung Südöstliche Stadtkernerweiterung“ überplant, um attraktive Baugrundstücke in Münsingen anbieten zu können. Die Parksiedlung umfasst 198 Gebäude, die aus Ein- und Zweifamilienhäusern bestehen und Wohnraum für ungefähr
500-600 Personen bietet.