Führung mit Reinhard Weitbrecht durch das Jüdische Museum
Veranstaltungsdetails
Führung mit Reinhard Weitbrecht durch das Jüdische Museum Buttenhausen war eine der wenigen jüdischen Landgemeinden im Süden Württembergs. 1787 verfasste Buttenhausens damaliger Ortsherr Philipp Friedrich von Liebenstein einen Judenschutzbrief, der 25 jüdischen Familien eine Ansiedlung gestattete. Die Geschichte der jüdischen Gemeinde bis zu ihrem Ende in nationalsozialistischer Zeit beleuchtet das 2013 neu gestaltete Jüdische Museum. Die im ersten Stockwerk der ehemaligen Bernheimer’schen Realschule beheimatete Schau beleuchtet in fünf Ausstellungsräumen die jüdische Gemeinde und deren Leben in Buttenhausen. Gezeigt werden die Themenfelder der Umstände der Ansiedlung der ersten Juden im Dorf, die württembergische Judenemanzipation im 19. Jahrhundert, Religion und Gemeindeeinrichtungen, das jüdisch-christliche Zusammenleben in Buttenhausen, die jüdischen Impulse in Bezug auf das politische und kulturelle Leben vor Ort, Gewerbe und Schule sowie die Entwicklungen in nationalsozialistischer Zeit, die zur Auslöschung der jüdischen Gemeinde führten. Thema ist auch die Aufarbeitungsgeschichte bis zur Gegenwart. Mehrere Medienstationen sowie Audioguides bieten anhand von vertonten Zeitzeugen- oder Presseberichten und Erzählungen einen lebendigen Einblick in Leben, Fühlen und Kultur der einstigen jüdischen Bewohner.
Das Jüdische Museum Buttenhausen
hat am Samstag von 13:00 –17:00 Uhr und am Sonntag von 11:00 – 17:00 Uhr geöffnet. Die Besucher des Klezmer-Festivals kommen mit dem
Tagesticket kostenlos in das Museum.