Obwohl auch die Alb ein kalt und rau Land, muss sie doch vor uralten Zeiten schon bewohnt gewesen sein“. So beschrieb schon im Jahre 1693 Johann Martin Rebstock d. Ä. (1608–1695), Pfarrer in Ennabeuren, die Sonderstellung der Schwäbischen Alb unter den Mittelgebirgen Deutschlands. Aus allen Epochen der Ur- und Frühgeschichte sind bemerkenswerte Funde und Siedlungslandschaften erkennbar. Im Fokus des Vortrages steht aber die historische Kulturlandschaft zwischen Reutlingen und Münsingen, die als ungeschriebene Urkunde das Wirtschaften der „Älbler“ insbesondere während Mittelalter und Neuzeit widerspiegelt – eindrücklich vor allem noch ablesbar auf bodenarmen Felskuppen und abseits gelegenen Bergwäldern. Grundlage sind zahlreiche Projekte zur Vor- und Frühgeschichte, zur vormilitärischen Landnutzung im Truppenübungsplatz Münsingen wie auch die historisch-geographischen Projekte zu bislang unbekannten Aspekten mittelalterlicher Landnutzung am Echaz-Albtrauf