Vortrag: Vom Freund-Feind-Denken zum politischen
Mord. Gewalt als Mittel der ideologischen Auseinandersetzung in der Weimarer Republik
Veranstaltungsdetails
Vortrag von Dr. Carsten Kretschmann (Universität Stuttgart)
Seit jeher erfreut sich das Bild von den „goldenen zwanziger Jahren“ großer Beliebtheit: Kabaretts und Musikrevuen, Stars und Sternchen stehen unübersehbar für den Aufbruch in eine neue Ära. In politischer Hinsicht war die Weimarer Republik jedoch keineswegs eine goldene Zeit. Das Klima zwischen den Parteien war durch die Niederlage im Ersten Weltkrieg und die Revolution von 1918 nachhaltig vergiftet. Die politischen Lager standen sich nicht selten feindselig gegenüber und die Extremisten auf der Linken wie auf der Rechten radikalisierten sich immer mehr. Vor diesem Hintergrund zeigt der Vortrag anhand ausgewählter Beispiele, wie in der Weimarer Republik eine aggressive Rhetorik öffentlichkeitswirksam wurde, die sogar Mord und Totschlag zu rechtfertigen schien und wie die Gewalt insgesamt zu einem scheinbar legitimen Mittel der Politik avancierte.
Zusätzliche Infos unter:
www.muensingen.de/de/Rathaus/Stadtarchiv
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