Historische Stätte
Geschichtlicher Rundgang Station 10: Handwerksbetriebe in Bichishausen
Geschichtlicher Rundgang Station 10: Handwerksbetriebe in Bichishausen,
Gefällweg 2, 72525 Münsingen Bichishausen
Früher gab es sogenannte Störleute oder Störhandwerker. Diese kamen, um gewisse Arbeiten zu erledigen, von außerhalb ins Dorf.
Beschreibung
Viele Handwerksbetriebe innerhalb eines Dorfes erhielten in den früheren
Jahrhunderten in gewissem Sinne auch den Dorffrieden. Neben den ansässigen Handwerkern gab es sogenannte Störleute oder Störhandwerker.
Diese kamen, um gewisse Arbeiten zu erledigen,
von außerhalb ins Dorf. Das waren z.B. Sackmaler,
welche die Getreidesäcke der Bauern mit Nummern
und Namen versahen, oder auch Bürstenmacher.
Weitere Störleute waren Korbmacher, Besenbinder,
Schindelmacher, Hutmacher, Haarschneider, Seifensieder, Pfannenflicker, Scherenschleifer, Rechenmacher, Seiler, Sattler, Hausmetzger, Kuh- oder Geißenhirten. Manche Störhandwerker verdrehten den
jungen Mädchen oft den Kopf, ab und an wurden
auch uneheliche Kinder geboren und schafften große Unruhe im dörflichen
Leben. Hier im Dorf gab es folgende Handwerksbetriebe: Maurer bis 1920,
Schreiner und Glaser bis 1919, Weber bis 1891, Schuhmacher bis 2010, Zimmerer bis 1978 mit einer Sägerei bis 1996, Küfer bis 1962, Schmiede und
Bäcker bis 1920, Wagner bis 1866, Schneider und Getreidemüller bis 1940
sowie Ölmüller bis 1936. Ein Fuhrunternehmen war bis 1950 im Einsatz und
ein Schweinehändler bis 1966. Auch eine Nähschule für junge Frauen gab es
von 1925 bis 1950 im Schwesternhaus. 1891 waren 19 Landwirte als Milchlieferanten hier in Bichishausen und auf dem Steighof gemeldet.
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Geschichtlicher Rundgang Station 10: Handwerksbetriebe in Bichishausen
Gefällweg 2
72525 Münsingen Bichishausen
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Touristik Information Münsingen
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