Laut mündlicher Überlieferung beginnt der regelmäßige Schulunterricht 1797 im Keller des Hauses von Lehrer Melchior Vogelsang. Ab 1806 stellte die Gemeinde das Rathaus zur Verfügung. 1833 waren 72 Schüler aus Bichishausen mit Steighof, Gundelfingen und Dürrenstetten schulpflichtig, von denen etwa 75% regelmäßig zum Unterricht kamen. Etwa 10 Kinder im Alter von 14 Jahren wurden jährlich entlassen und zur anschließenden 3-jährigen Sonntagsschule verpflichtet, die vom Pfarrer in der Kirche
gehalten wurde. Wegen Platzmangel im Rathaus wurde 1868 das Bauernhaus des Wagners Josef Treß von der Schulgemeinde gekauft und zur Schule umgebaut. Auch der ehemalige Reichsfinanzminister Matthias Erzberger besuchte von 1882 bis 1889 die kath. Volksschule in Bichishausen. Während dieser Zeit wohnte er bei seinem Großvater Josef Erzberger in Gundelfingen. In den Jahren 1955-1957 wurde nach dem Abbruch des alten ein neues Schulgebäude an derselben Stelle erbaut. Der Schulunterricht hier im Ort endete 1969. Danach war ein Textilbetrieb im Schulhaus eingerichtet und ab 1977 der Kindergarten für die Lautertalorte Gundelfingen, Bichishausen, Hundersingen, Buttenhausen und Apfelstetten. Das Haus befindet sich aktuell in Privatbesitz.
