Unter dem Motto "Hoch hinaus" lädt der Natur- und Landschaftsführer Siegfried Guggenberger zu einer Wanderung ein, die zu 2 von den 3 Geschützbeobachtungstürmen auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz führt. Diese Türme wurden vom Feuerleitoffizier und seinem Adjutanten benutzt, um bei Artillerieübungen sowohl die Geschützstellung als auch das Impaktgebiet gleichzeitig im Auge behalten zu können. Heute benutzt sie der Schwäbische Albverein als Aussichtstürme. Von dort oben hat man einen atemberaubenden Rundblick über den westlichen Teil des Platzes: Gruorn mit seiner Kirche, Aglishardt (einem mittelalterlichen Hofgut), Zainingen und Böhringen und im Osten erstreckt sich das Münsinger Hardt, ein mittelalterliches Waldweidegebiet, das ab 1895 den älteren Teil des ehemaligen Truppenübungsplatzes bildete.
Wir wandern zunächst zum Turm Hursch, der 42m hoch ist. Danach geht es im Sperrgebiet zu den Ruinen des Schorrstallhofes, der 1939 nach der Platzerweiterung aufgeben werden musste. Anschließend geht es weiter zum Turm Waldgreut, der mit 20m nicht so hoch ist, aber von seiner exponierten Lage aus einen guten Rundblick in das Hardt ermöglicht. In der Ferne sieht man noch einen alten, gemauerten Geschützbeobachtungsturm, der allerdings schon vor dem ersten Weltkrieg aufgegeben wurde. Dieser hat am Fuße Stallungen, in dem die Militärpferde während den Artillerieübungen an den Gefechtslärm gewöhnt wurden.
Gutes Schuhwerk, witterungsangepasste Kleidung, Sonnenschutz und genügend zu Essen und Trinken für 5 Stunden sind notwendig. Kinder und Jugendliche können nur in Begleitung von Erziehungsberechtigten teilnehmen. Die Tour ist für Kinderwagen und Rollstühle nicht geeignet.
